Wieder einmal war es im Oktober so weit: Schabing-Zeit! In drei aufeinander folgenden Wochen fuhr jeweils eine jahrgangsgemischte Grundstufenklasse für vier Tage auf den Erlebnisbauernhof Schabing im Landkreis Traunstein zur Familie Vodermeier.

Da bereits ein Teil der Kinder schon ein- oder zweimal dort waren, konnten sie den „Neuen“ im Vorfeld viel Schönes berichten und ihre Vorfreude entfachen: das gute Essen, die Ponys, die Hasen, die Kletterburg, die Heuburg, der Weiher, das Bootfahren und vieles mehr. Und so fassten auch bald die jungen Kinder, die sich gerade mal vier Wochen in die Klassengemeinschaft eingelebt hatten, Vertrauen, dass sie es schaffen würden.

Die erste Herausforderung ist immer der Abschied von den Eltern und die Abfahrt. Doch im Bus wird es in der Gemeinschaft von 26 Kindern schnell lustig. Angekommen auf dem Hof geht es erstmal ans Bettenbeziehen – eine große Aufgabe für manch ein Kind. Mit gegenseitiger Hilfe klappt es jedoch prima. Und dieses Aufeinanderschauen zieht sich durch den ganzen Aufenthalt. Wenn die eigene Kraft nicht reicht, um das große Kettcar bergauf zu fahren, schieben einige Kinder an. Beim Bootfahren hilft man sich gegenseitig die Sicherheitsweste anzuziehen und rudert zu zweit mit gemeinsamen Kräften. Umsichtiges und trickreiches Klettern an den Kletterwänden findet gemeinsam statt. Beim Seilbahnfahren ziehen sich die Kinder gegenseitig wieder hoch, wechseln ab und achten darauf, dass sie die Bahn für den nächsten freihalten. Auch das Streicheln und Versorgen der Hasen und Hühner macht zusammen viel Spaß. Eine wichtige Verantwortung tragen die Tischdienstgruppen, die für eine gut vorbereitete Umgebung für das leckere Essen und die hungrigen Klassenkameraden sorgen. Gemeinsames Spielen und Leben, gemeinsame Erlebnisse, zusammen lachen und Freude haben, das lässt die Klassengemeinschaft mit allen, Kindern und Erwachsenen, fest zusammenwachsen.

Erschöpft, aber glücklich fanden sich die Klassen nach ihrer Rückkehr wieder in der Schule ein und wurden natürlich von den Eltern freudig begrüßt.

Gabi Höpfl